Ulrich de Maizière (1903-2006) war ein deutscher Offizier und Politiker. Er wurde am 24. Februar 1903 in Berlin geboren.
De Maizière stammte aus einer angesehenen preußischen Familie und trat 1922 in die Reichswehr ein. Während des Zweiten Weltkriegs diente er als Artillerieoffizier und wurde 1943 zum Oberst befördert. Nach dem Krieg war de Maizière zunächst in britischer Kriegsgefangenschaft, wurde jedoch später von den Alliierten freigelassen.
In den frühen 1950er Jahren trat de Maizière der neu gegründeten Bundeswehr bei und wurde ein führender Mitarbeiter im Verteidigungsministerium. Er spielte eine wichtige Rolle bei der Integration der Bundeswehr in die NATO. Von 1966 bis 1972 war de Maizière Staatssekretär im Verteidigungsministerium und hatte großen Einfluss auf die deutsche Verteidigungspolitik.
Nach seiner politischen Karriere wurde de Maizière ein angesehener Publizist und Kolumnist. Er veröffentlichte mehrere Bücher und schrieb regelmäßig für Zeitungen.
De Maizière war der Vater des ehemaligen Bundesministers der Verteidigung Thomas de Maizière und der Großvater des deutschen Politikers und Bundesministers des Innern, Thomas de Maizière.
Ulrich de Maizière verstarb am 9. August 2006 im Alter von 103 Jahren in Bonn. Mit seinem Engagement für die deutsche Verteidigungspolitik und seinem Beitrag zur Integration der Bundeswehr in die NATO hat er einen bleibenden Einfluss auf die deutsche Geschichte hinterlassen.
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